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2011
Nachdem das BKA erfolgreich ein Jahr lang seine eigene Unfähigkeit demonstrieren konnte, fordert die Unionsfraktion jetzt nicht, dass das BKA endlich seine Hausaufgaben machen soll, sondern - wieder - die untauglichen Internetsperren. Dass sie dabei mitten in einem Wahljahr ihren Koalitionspartner an die Wand spielt scheint ihr egal.
Oder: Von nützlichen Tätern und unbequemen Opfern
ein Gastbeitrag von Jaccuse
*von Christian Bahls*
*by Joe McNamee* => http://www.edri.org/about/sponsoring
Öffentlichkeitswirksam hat Til Schweiger in der Sendung "Markus Lanz" gefordert, Namen und Adressen verurteilter Sexualstraftäter öffentlich zu machen. Abgesehen davon, dass dies gegen wichtige Rechtsprinzipien verstößt (die in zivilisierten Gesellschaften gerade auch für die Nicht-Zivilisierten gelten müssen), bringt es denn überhaupt etwas?
Teilnahme an Social Networks als ein Baustein zum Kinderschutz
von Gabriele Gawlich
Im Rahmen der internationale Fachtagung „
Zerstörerische Vorgänge“ in Bielefeld, die vom 26.01. bis 28.01.2011 stattfand, und an der auch ich teilnahm, berichtete Prof. Dr. Jonathan Bradshaw (York) über seine europaweite
Studie an Kindern im Alter von 10 – 14 Jahren. Es wurde das subjektive Wohlbefinden dieser Kids untersucht.
Als zusammengefasstes Ergebnis wurde festgestellt, dass diese sich insgesamt subjektiv wohl fühlen (Deutschland liegt da etwa im Mittelfeld). Bei Jungen ist das Wohlfühlgefühl generell höher als bei Mädchen, die jüngeren Kinder fühlen sich wohler als die älteren.
Das Wohlfühlgefühl wird kaum von äußeren Faktoren, wie sozialer Stand der Eltern oder deren Arbeitslosigkeit beeinflusst. Der einzige nennenswerte Einfluss geht vom Faktor Mobbing unter Gleichaltrigen aus.
Aber: Mädchen, die Social Networks nutzen, erhöhen ihr Level des Wohlfühlgefühls und können ihn an den der Jungen angleichen.
Das bedeutet demnach, wenn wir unsere Töchter, unsere Schwestern, unsere Schülerinnen usw. über die Gefahren des Internets aufklären und ihnen dann die Möglichkeiten schaffen, Social Networks zu nutzen, werden sie sich wohler fühlen als wenn sie es nicht tun.
Und ein Mädchen, das sich wohl fühlt und dadurch ein gutes Selbstwertgefühl entwickelt, ist nicht so anfällig für „Verführer“ aller Art - es braucht ja nicht beweisen, dass es wertvoll ist. Also ist Teilnahme an Social Networks ein Baustein für eine funktionierende Prävention.