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Hallo Leute,
(Um die Reaktionen auf den Flashmob gebündelt zu sammeln haben wir eine Seite im Wiki eingerichtet, alternativ konnte man hier in den Kommentaren einen Erfahrungsbericht hinterlassen.
(Das Update vorneweg: bundesweit findet der Flashmob [e.g.: die Demo -> für die Versammlungsbehörde] um 14:00 Uhr statt .. Berlin macht um 13:00 Uhr auf dem Washingtonplatz schon mal eine Generalprobe)
Wir bekommen immer wieder Anfragen, wie man bei MOGIS mithelfen kann.
Für uns ganz überraschend hat sich gestern der Opferverband "Trotz Allem" aus Gütersloh, mit einem offenen Brief an Frau von der Leyen gewandt:
Wenn die Seiten nur gesperrt sind, sind die Täter gewarnt und können ensprechend reagieren. [...] Die Seiten sollen nicht gesperrt, sondern vom Netzt genommen werden[!] Opferschutz muss immer vor Täterschutz gehen - Internetseiten sperren heißt Täterschutz!
Wir sind sehr verärgert, dass Sie trotz Kenntnis der Sachlage so einen Gesetzesentwurf auf den Weg beracht haben. Wir wissen, dass dies zu einer weiteren Tabuisierung des Themas sexualisierte Gewalt in der Kindheit führt, denn: "Was ich nicht sehe, tut mir nicht weh!"
Der Heutige (04.05.2009) Heise-Artikel zu Kinderporno-Sperren: "An Populismus kaum zu überbieten" wies schon darauf hin:
Mittlerweile gibt es auch eine Online-Petition, mit der sich interessierte Bürger gegen das Gesetzgebungsvorhaben zu Websperren aussprechen können.
Unter http://139.30.91.109:8081/ (Url kann sich ändern, bitte diesen Artikel verlinken) läuft ein Server, der Zufalls-Weiterleitungen auf andere Webseiten macht. Das Programm merkt sich die Aufrufer und die Anzahl der bisherigen Aufrufe. Beim dritten Mal gibt es eine Warnung, beim jedem vierten Mal erfolgt eine Umleitung auf eine Stopp-Seite.
Unsere starken Kinder sollen mit wachen Augen eine ungeschminkte Welt entdecken
Bei Geburtstagen ist es ja häufig so, dass mensch in sich kehrt und die vergangene Zeit Revue passieren lässt. Mal sehen, was passiert ..
Pünktlich zum Beginn des Aprils hat sich MOGIS gegründet. Als Verein, der sich an Missbrauchsbetroffene richtet und damit Angehörige von Opfern sexuellen Missbrauchs ansprechen sollte, ist es uns leider nicht gelungen, einen bedeutenden Mitgliederzuwachs zu verzeichnen (Update: mit den ideellen Fördermitgliegschaften hat sich das zum Glück geändert).